Google und der Datenschutz

Der Suchmaschinen-Anbieter Google steht schon seit langer Zeit in der Kritik, Belange des Datenschutzes wenig und halbherzig zu befolgen. Nicht nur den Datenschützern sind die Geschäftspraktiken ein Dorn im Auge, in Schleswig-Holstein ist es nun gelungen, vorerst zumindest die Aufnahme von sogenannten „Street View“ – Bilder zu untersagen.

Wie Golem berichtet, ist es diversen Datenschützern gelungen, ein offizielles Schreiben von der Google Zentrale zu erhalten, aus dem hervorgeht, das vorerst keine Fotos gemacht werden. Diese Fotos nutzt Google, um sie online in deren Angebote wie z.B. Google Maps oder Google Earth einzubinden und somit die eigenen Angebote mit noch mehr als eh schon vorhandenen Informationen zu füllen.

Auf Basis teils rechtlicher Unsicherheit und diverser Ansichten ist nun eine Diskussion ausgebrochen, ob und wie man künftig verhindern kann, solche Fotos machen zu lassen. Denn wenn sie erstmal im Netz sind, bleiben sie da auch und sind nicht – oder zumindest kaum – zu löschen.

Es bleibt nun abzuwarten, wann sämtliche Aufnahmen (aller Bundesländer inklusive Schleswig-Holstein) online zu finden sein werden. Vermutlich ist dieser Trend lediglich ein Stück weit aufgehalten worden – ob man es schlussendlich dauerhaft verhindern kann, ist fraglich.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Witzig wie sich die Datenschützer darüber freuen, dass sie als einzige mit Schleswig-Holstein hinten runter fallen werden, wenn der Rest der Welt am Fortschritt teilnimmt 🙂 Also mal ehrlich, mittlerweile haben schon Portale wie annoknips.com StreetView übernommen und bieten zu den Adressen automatisch diese genialen 3D Rundum-Panoramen an, wenn sie vorhanden sind. Nur eben Schleswig-Holstein wird fehlen, wenn der Rest von Deutschland längst drin ist ….

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